(München, 3. Dezember 2020). Trotz eines gesamtwirtschaftlich schwierigen
Umfeldes im Zuge von Brexit und Handelskonflikten blickt die Hausbank
München eG auf einen positiven Geschäftsverlauf in 2019 zurück. Vor allem in
den Kerngeschäftsfeldern Immobilienfinanzierung und Softwarelösungen kann
das auf Immobilienbesitzer und die Immobilienwirtschaft spezialisierte
Kreditinstitut einen deutlichen Anstieg verzeichnen. Dies hat die Bank auf ihrer
soeben beendeten Vertreterversammlung bekanntgegeben. Coronabedingt fand
die Veranstaltung erstmalig virtuell statt. Für das in wenigen Wochen zu Ende
gehende Jahr 2020 zeigt sich die Bank verhalten optimistisch, sieht sich aber für
2021 gut am Markt positioniert.
Anstieg der Bilanzsumme, höheres Eigenkapital sowie Zuwachs der Kundeneinlagen und -kredite: Hausbank München verzeichnet erfolgreiches Geschäftsjahr 2019
„Mit dem Geschäftsverlauf 2019 sind wir in Anbetracht der Zuwachsraten in unseren
Kerngeschäftsfeldern Immobilienfinanzierungen und Software für Verwalter
ausgesprochen zufrieden“, sagt Vorstandssprecher Peter Sedlmeir. Sein für das
Ressort Bankwirtschaft verantwortlicher Vorstandskollege Michael Obermayer erklärt:
„Wie prognostiziert haben wir bei unseren Finanzierungen einen zweistelligen
Zuwachs von 10,3 Prozent erzielt“. Rudolf Naßl, im dreiköpfigen Vorstand für das
Ressort Immobilienwirtschaft zuständig, ergänzt: „Überdurchschnittlich wachsen
konnten wir besonders im Geschäftsfeld Immobilienwirtschaft. Unsere Software-
Lösungen genießen bei unseren Kunden eine hohe Wertschätzung und sind im
Wettbewerbsumfeld führend. Der damit verbundene Einlagenzuwachs führte im
Wesentlichen dazu, dass unsere Bilanzsumme um 393 Mio. Euro gestiegen ist.“
Der im Vergleich zum Vorjahr leicht niedrigere Bilanzgewinn in Höhe von 2,78 Mio.
Euro soll – wie in den letzten Jahren – überwiegend zur Stärkung der Eigenmittel und
zur Ausschüttung einer attraktiven Dividende die Anteilseigner der Bank verwendet
werden.
Die Ertragsentwicklung konnte mit der Volumenentwicklung nicht Schritt halten.
„Maßgeblich beeinflusst durch die anhaltende Niedrigzinsphase mussten wir eine
Verringerung unseres Zinsüberschusses und damit verbunden unseres
Betriebsergebnisses hinnehmen“, erklärt Sedlmeir. „Angesichts der für Banken
problematischen Rahmenbedingungen haben wir dennoch ein gutes Ergebnis
erreicht.“
Verhalten optimistischer Blick auf das laufende Jahr
„Die weiterhin anhaltende Niedrigzinsphase belastet unseren Ertrag im zinstragenden
Geschäft“, sagt Sedlmeir. „Ziel ist daher, die Abhängigkeit unserer Ertragslage vom
zinsabhängigen Geschäft durch maßgeschneiderte Dienstleistungsangebote zu
reduzieren. Obwohl wir Kosten reduzieren und zinsunabhängige Erträge steigern
konnten, werden wir die Verringerung des Zinsüberschusses nicht gänzlich
kompensieren können.“
Allerdings erwartet die Bank für das laufende Jahr einen deutlichen Zuwachs im
Kreditbereich: „So wie es aussieht, werden wir unser Volumen im Bereich
Immobilienfinanzierung in 2020 nochmals stark steigern können“, erklärt Obermayer.
Das Kreditinstitut geht davon aus, dass der Wohnungsbau in seinem Geschäftsgebiet
ein wesentlicher Baustein für die wirtschaftliche Entwicklung der Hausbank München
eG sein wird. Als Risiko für Immobilienbesitzer oder -entwickler sieht das Münchner
Institut eine langanhaltende Pandemie sowie den Mangel an Fachkräften und
adäquatem Bauland. Inwieweit eine langanhaltende Corona-Krise zu Verwerfungen
am Immobilienmarkt führt, sei aktuell noch nicht absehbar. „Durch Investitionen in
Betreuungskapazitäten und in die Digitalisierung unserer Prozesse sind wir zukünftig
noch besser und schneller in der Lage, unsere Kunden mit Softwarelösungen, Krediten
sowie Anlage- und Beratungsleistungen rund um das Thema Immobilie zu versorgen“,
sagt Naßl.
Gut aufgestellt für 2021
Aktuell sind laut dem Vorstand die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die
Hausbank München überschaubar. Dennoch könne auf Grund der Unsicherheit keine
valide Prognose zu den mittelfristigen Auswirkungen abgegeben werden. Die Bank
sieht sich aber trotz der unsicheren Lage gut für die Zukunft gewappnet, da durch den
klaren strategischen Fokus auf die Zielgruppen Immobilienbesitzer und
Immobilienwirtschaft zielgerichtete Investitionen getätigt wurden.
Naßl: „In die Weiterentwicklung unserer Softwarelösungen werden wir nach
Fertigstellung unserer neuen Mietkautionssoftware und des CRM-Tools VS3+ einen
hohen einstelligen Millionenbetrag investiert haben. Damit positionieren wir uns als
Digitalisierungspartner der Immobilienwirtschaft und tragen dem Bedürfnis der
Immobilienverwalter nach leistungsstarken und innovativen Lösungen Rechnung.“
Aufsichtsrat wiedergewählt
Auf der diesjährigen Vertreterversammlung, die Coronabedingt erst im November und
virtuell stattfand, wurde neben der Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats das
neunköpfige Aufsichtsgremium neu gewählt. Erwartungsgemäß wiedergewählt
wurden der Vorsitzende Johann Maier, Vorstand im Verband bayerischer
Wohnungsunternehmen (Baugenossenschaften und -gesellschaften) e. V., Stefan
Schneider, Partner bei Mosler + Partner Rechtsanwälte, sowie Helmut Sloim,
Geschäftsführender Gesellschafter der Sloim GmbH.